Madison Bleed März 1975
Madison Bleed März 1975

1969 gründete Klaus (Keile) Keilbach zusammen mit seinen Schulkameraden Uli Szabo (Zapf), Bernhard Elsaß und Bernd Weber, mit denen er schon im Brennpunkt Stadtteil "Hawaii" den Kindergarten besucht hatte, seine erste Band.

Sie covern Lieder wie "Yummy,Yummy,Yummy" oder "Meine Puppe" und nennen sich "THE SKYSCRAPERS".

Den ersten Auftritt spielen sie in einem dreckigen, stinkenden Heizungsraum, anlässlich einer Teenagerparty.

Im Sommer 1970 spielt, die in "POISEN DEVILS" umbenannte Band, einen Gig vor 700 Jugendlichen im Walderholungsheim auf dem Heilbronner  Gaffenberg. 
Erneut umbenannt in "MAJOR" löst sich die Gruppe nach einem Auftritt zur Abschlußfeier ihrer Schulzeit auf und Keile gründet mit dem Schlagzeuger Charles Koch, dem Bassist Andreas Cebulla und dem Sänger und Soundtüftler Charly Sommer die Hard Rock-Psychedelic- Band "VOID".

Bei einem Talentwettbewerb gelingt es ihnen den 3.Platz zu belegen - bei immerhin drei teilnehmenden Bands.
Als der Bassist nach dem Genuß von LSD eine Psychose erleidet, löst sich die Band 1973 auf.
Mit dem ehemaligen Kindergartenkumpel und "SKYSCRAPERS" Mitbegründer Uli Szabo experimentiert Keile in verschiedenen Besetzungen, bis sie 1975 die Rockformation "MADISON BLEED" gründen. Aus dem Blues-Rock-Mix ihrer Vorbilder, den FACES,  HUMBLE PIE und den ALLMAN BROTHERS brauen sie ihre eigene Musik.
Gleichzeitig lernt Keile den Sänger und Gitarristen Gary Stafford kennen und steigt bei dessen amerikanischen Gruppe "VITRIOL" ein.
1977 erweitert MADISON BLEED die Besetzung durch den amerikanischen Sänger

Keith Martin und den zweiten Schlagzeuger Rainer Metz. Dadurch sind die, immer wieder durch verschiedenste Betäubungsmittel bedingten Ausfälle der Bandmitglieder besser zu kompensieren.
1978 eskaliert Zapf`s Drogenproblem und er beginnt eine Therapie, 

worauf Keith Martin die Lead-Vocals übernimmt.
Bald darauf ist auch Charles ausgebrannt und es lösen sich verschiedene Schlagzeuger ab, bis mit dem Stuttgarter Trommler Bodo Schopf der richtige Mann gefunden wird. Nach unzähligen Gigs in ganz Süddeutschland löst sich MADISON BLEED im Sommer 1980 wegen persönlicher Differenzen auf.
Nach einem kurzen Gastspiel bei Gary`s "Thunder Kid", wo er wieder auf Charles trifft, gründet Keile mit Uli Hochstetter am Schlagzeug, Radu Schütt an der Gitarre u. Gesang und Garbor Herrmann "RUNN". Nach einer handfesten Prügelei im Studio löst sich auch diese Band schnell wieder auf und Keile plant mit dem therapierten Zapf und Charles ein Comeback von MADISON BLEED.

Mit von der Partie sind der Regensburger Bassist Bernd Derdau und Gitarrist Ralf Schanzel.


Als Zapf an den Folgen seines jahrelangen Drogenkonsums 1984 stirbt, kommt für ihn der Liverpooler Sänger Brian Devro in die Band. Charles Koch wird von Ingo Nowak an den Drums abgelöst.
1988 gibt es dann, in der kommerziell erfolgreichsten Phase, das endgültige Aus.

Keile steigt bei Gary`s Band "MERCURY SLIDE" ein und formiert gleichzeitig seine eigene Gruppe "RAT RACE".
1994 gründet Keile mit dem ehemaligen Manager Roland (Higgins) Heckmann an den Drums "PUNCHBOX".
2005 gibt es dann ein überraschendes 30 Jahre-Jubiläumskonzert mit fast allen (noch lebenden) ehemaligen Mitgliedern von MADISON BLEED. Vier Jahre später folgt das Comeback mit Michael Kühnle als Sänger, Ralf Felder von Punchbox als Bassist und dem ehemaligen "MADISON BLEED" Drummer aus den 80ern Wolfgang Ulbrich.
Seit Mai 2017 hat MADISON BLEED einen zweiten Gitarristen, Keile's Sohn Marlon, und seit 2020 sitzt Manfred Greiner an den Drums.

Außerdem spielt MADISON BLEED jetzt immer wieder mit verschiedenen Gastmusikern.